Größte Solarstromanlage der Welt in Bürstadt
Größte Solarstromanlage der Welt in Bürstadt
Baden-Baden, 01.05.2005: Im südhessischen Bürstadt ging zum 19. Jahrestag des Tschernobyl-Unfalls die weltweit größte dachintegrierte Photovoltaikanlage in Betrieb. Die mehr als fünf-Megawattanlage (exakt 500025 kWp) ist auf dem Dach der Speditionsfirma TTS Global Logistics GmbH installiert und besteht aus 29182 Modulen, die auf ca. 50.000 Quadratmetern aufgeständert sind. Das ist eine Größe von acht Fußballfeldern.
Am Tschernobyl-Tag (26. April 2005) sprach aus diesem Anlass in Bürstadt der Fernsehjournalist Franz Alt zum Thema: "Die Sonne schickt uns keine Rechnung - neu Energie - neue Arbeitsplätze" ». Die neue Anlage ist Teil der "Solarbrücke von Obrigheim nach Biblis" und liefert Strom für etwa 4500 Personen - pro Jahr ca. 4,5 Millionen Kilowattstunden. Die Anlage wurde von der Firma "activ solar" » in Friedelsheim bei Tauberbischofsheim installiert.
Sonnenfleck als Anfang-Franz Alt hält in Bürstadt ein Plädoyer für Solarenergie »
Gründe für erneuerbare Energien oder vielmehr gegen Atomenergie wusste Franz Alt genügend aufzuzählen: Erstens könne man keiner Energie Vertrauen schenken, die nicht absolut sicher sei. So bliebe bei der Kernkraft immer ein "atomares Restrisiko" bestehen. Außerdem sei ihm nicht bekannt, dass man schon ein Endlager für den ganzen Atommüll gefunden habe. "Ein Atomkraftwerk ist überdies eine Einladung für Terroristen", zog Alt seine Konsequenzen aus den Terroranschlägen auf das amerikanische World Trade Center. "Kein Mensch würde ein Solardach angreifen, damit kann man keine Menschen töten", sprach er sich noch deutlicher für die "friedliche Energie" aus. Und nicht zuletzt nannte er auch eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien als Argument etwa für Solar- oder Windenergie.
Neben dem konkreten Nutzen der Solarenergie für Geldbeutel und Klima, gibt es auch noch einen weiteren Grund in Bürstadt noch mehr auf die Sonnen zu setzen. Mittlerweile zählt die Stadt im Ried bundesweit zu den ganz Großen in der Solarbundesliga » . Bürstadt ist in der Saison 2005 auf Meisterkurs in der Kategorie von 10.000-100.000 Einwohnern. Nirgendwo ist mehr Solarleistung pro Einwohner auf Dächern montiert.
Fördermöglichkeiten:
Solarthermie (Wärme aus Sonne) wird mit derzeit 110,- €/m² Kollektorfläche gefördert. Zusätzlich gibt es zinsgünstige Darlehen (3,15%) von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Die Förderung läuft noch bis zum 15.10.2006. Anträge werden über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn » abgewickelt.
In Bereich Photovoltaik (Strom aus Sonne) amortisiert sich die Investition über die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung von 54,5 ct/kWh über 20 Jahre (bei Inbetriebnahme 2005; bei Inbetriebnahme 2006: 51,7 ct/kW/h). Zusätzlich können zinsgünstige Darlehen (3,99%) von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Anspruch genommen werden. Die Wirtschaftlichkeit von PV Anlagen ist damit voll gegeben. Hier kann sogar regelrecht Geld verdient werden. Nicht zuletzt deshalb wurden auf dem weltgrößten Solardach im Bürstädter Industriegebiet auch 23 Mio. Euro investiert. Hier sind jährliche Verzinsungen in einer Größenordnung von 7-8% zu erwarten. Da kommt derzeit kaum eine andere Anlageform mit.
Quelle:
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_bauenwohnengarten/8336.php
Baden-Baden, 01.05.2005: Im südhessischen Bürstadt ging zum 19. Jahrestag des Tschernobyl-Unfalls die weltweit größte dachintegrierte Photovoltaikanlage in Betrieb. Die mehr als fünf-Megawattanlage (exakt 500025 kWp) ist auf dem Dach der Speditionsfirma TTS Global Logistics GmbH installiert und besteht aus 29182 Modulen, die auf ca. 50.000 Quadratmetern aufgeständert sind. Das ist eine Größe von acht Fußballfeldern.
Am Tschernobyl-Tag (26. April 2005) sprach aus diesem Anlass in Bürstadt der Fernsehjournalist Franz Alt zum Thema: "Die Sonne schickt uns keine Rechnung - neu Energie - neue Arbeitsplätze" ». Die neue Anlage ist Teil der "Solarbrücke von Obrigheim nach Biblis" und liefert Strom für etwa 4500 Personen - pro Jahr ca. 4,5 Millionen Kilowattstunden. Die Anlage wurde von der Firma "activ solar" » in Friedelsheim bei Tauberbischofsheim installiert.
Sonnenfleck als Anfang-Franz Alt hält in Bürstadt ein Plädoyer für Solarenergie »
Gründe für erneuerbare Energien oder vielmehr gegen Atomenergie wusste Franz Alt genügend aufzuzählen: Erstens könne man keiner Energie Vertrauen schenken, die nicht absolut sicher sei. So bliebe bei der Kernkraft immer ein "atomares Restrisiko" bestehen. Außerdem sei ihm nicht bekannt, dass man schon ein Endlager für den ganzen Atommüll gefunden habe. "Ein Atomkraftwerk ist überdies eine Einladung für Terroristen", zog Alt seine Konsequenzen aus den Terroranschlägen auf das amerikanische World Trade Center. "Kein Mensch würde ein Solardach angreifen, damit kann man keine Menschen töten", sprach er sich noch deutlicher für die "friedliche Energie" aus. Und nicht zuletzt nannte er auch eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien als Argument etwa für Solar- oder Windenergie.
Neben dem konkreten Nutzen der Solarenergie für Geldbeutel und Klima, gibt es auch noch einen weiteren Grund in Bürstadt noch mehr auf die Sonnen zu setzen. Mittlerweile zählt die Stadt im Ried bundesweit zu den ganz Großen in der Solarbundesliga » . Bürstadt ist in der Saison 2005 auf Meisterkurs in der Kategorie von 10.000-100.000 Einwohnern. Nirgendwo ist mehr Solarleistung pro Einwohner auf Dächern montiert.
Fördermöglichkeiten:
Solarthermie (Wärme aus Sonne) wird mit derzeit 110,- €/m² Kollektorfläche gefördert. Zusätzlich gibt es zinsgünstige Darlehen (3,15%) von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Die Förderung läuft noch bis zum 15.10.2006. Anträge werden über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn » abgewickelt.
In Bereich Photovoltaik (Strom aus Sonne) amortisiert sich die Investition über die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung von 54,5 ct/kWh über 20 Jahre (bei Inbetriebnahme 2005; bei Inbetriebnahme 2006: 51,7 ct/kW/h). Zusätzlich können zinsgünstige Darlehen (3,99%) von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Anspruch genommen werden. Die Wirtschaftlichkeit von PV Anlagen ist damit voll gegeben. Hier kann sogar regelrecht Geld verdient werden. Nicht zuletzt deshalb wurden auf dem weltgrößten Solardach im Bürstädter Industriegebiet auch 23 Mio. Euro investiert. Hier sind jährliche Verzinsungen in einer Größenordnung von 7-8% zu erwarten. Da kommt derzeit kaum eine andere Anlageform mit.
Quelle:
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_bauenwohnengarten/8336.php
Gobsch - 2. Mai, 08:52