Montag, 2. Mai 2005

Größte Solarstromanlage der Welt in Bürstadt

Größte Solarstromanlage der Welt in Bürstadt

Baden-Baden, 01.05.2005: Im südhessischen Bürstadt ging zum 19. Jahrestag des Tschernobyl-Unfalls die weltweit größte dachintegrierte Photovoltaikanlage in Betrieb. Die mehr als fünf-Megawattanlage (exakt 500025 kWp) ist auf dem Dach der Speditionsfirma TTS Global Logistics GmbH installiert und besteht aus 29182 Modulen, die auf ca. 50.000 Quadratmetern aufgeständert sind. Das ist eine Größe von acht Fußballfeldern.

Am Tschernobyl-Tag (26. April 2005) sprach aus diesem Anlass in Bürstadt der Fernsehjournalist Franz Alt zum Thema: "Die Sonne schickt uns keine Rechnung - neu Energie - neue Arbeitsplätze" ». Die neue Anlage ist Teil der "Solarbrücke von Obrigheim nach Biblis" und liefert Strom für etwa 4500 Personen - pro Jahr ca. 4,5 Millionen Kilowattstunden. Die Anlage wurde von der Firma "activ solar" » in Friedelsheim bei Tauberbischofsheim installiert.



Sonnenfleck als Anfang-Franz Alt hält in Bürstadt ein Plädoyer für Solarenergie »
Gründe für erneuerbare Energien oder vielmehr gegen Atomenergie wusste Franz Alt genügend aufzuzählen: Erstens könne man keiner Energie Vertrauen schenken, die nicht absolut sicher sei. So bliebe bei der Kernkraft immer ein "atomares Restrisiko" bestehen. Außerdem sei ihm nicht bekannt, dass man schon ein Endlager für den ganzen Atommüll gefunden habe. "Ein Atomkraftwerk ist überdies eine Einladung für Terroristen", zog Alt seine Konsequenzen aus den Terroranschlägen auf das amerikanische World Trade Center. "Kein Mensch würde ein Solardach angreifen, damit kann man keine Menschen töten", sprach er sich noch deutlicher für die "friedliche Energie" aus. Und nicht zuletzt nannte er auch eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien als Argument etwa für Solar- oder Windenergie.



Neben dem konkreten Nutzen der Solarenergie für Geldbeutel und Klima, gibt es auch noch einen weiteren Grund in Bürstadt noch mehr auf die Sonnen zu setzen. Mittlerweile zählt die Stadt im Ried bundesweit zu den ganz Großen in der Solarbundesliga » . Bürstadt ist in der Saison 2005 auf Meisterkurs in der Kategorie von 10.000-100.000 Einwohnern. Nirgendwo ist mehr Solarleistung pro Einwohner auf Dächern montiert.


Fördermöglichkeiten:
Solarthermie (Wärme aus Sonne) wird mit derzeit 110,- €/m² Kollektorfläche gefördert. Zusätzlich gibt es zinsgünstige Darlehen (3,15%) von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Die Förderung läuft noch bis zum 15.10.2006. Anträge werden über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn » abgewickelt.

In Bereich Photovoltaik (Strom aus Sonne) amortisiert sich die Investition über die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung von 54,5 ct/kWh über 20 Jahre (bei Inbetriebnahme 2005; bei Inbetriebnahme 2006: 51,7 ct/kW/h). Zusätzlich können zinsgünstige Darlehen (3,99%) von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Anspruch genommen werden. Die Wirtschaftlichkeit von PV Anlagen ist damit voll gegeben. Hier kann sogar regelrecht Geld verdient werden. Nicht zuletzt deshalb wurden auf dem weltgrößten Solardach im Bürstädter Industriegebiet auch 23 Mio. Euro investiert. Hier sind jährliche Verzinsungen in einer Größenordnung von 7-8% zu erwarten. Da kommt derzeit kaum eine andere Anlageform mit.

Quelle:
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_bauenwohnengarten/8336.php

Montag, 25. April 2005

Strom aus organischem Material

Strom aus organischem Material

Veröffentlicht am 25. April 2005

Dünne Kunststoffschichten auf Ziegeln, Fenstern oder Wänden könnten künftig dazu beitragen, regenerative Energie zu erzeugen. Möglich machen das organische Solarzellen, deren Herstellung vom rasch zunehmenden Produktionsvolumen der LED-Technik profitiert. Das Potenzial dieser Entwicklung ist verlockend: Organische Solarzellen sind in der Herstellung mittelfristig wahrscheinlich preiswerter als ihre anorganischen Pendants.

Preiswerte Solartechnologie
Photovoltaik, die direkte Wandlung des Sonnenlichts in elektrische Energie, hat große Chancen, eine Schlüsselrolle unter den Erneuerbaren Energien einzunehmen. Trotz großer Fortschritte - vor allem in den vergangenen zehn Jahren - ist die Photovoltaik im Energiemarkt bisher aber noch weit von dieser Position entfernt. Ursache dafür sind die hohen Kosten für photovoltaischen Strom. Die Silizium-Wafer-Technologie, die heute den Markt beherrscht, ist teuer, denn für die Herstellung wird sehr viel Material verbraucht. Würden Solarzellen preiswerter hergestellt werden, wäre Solarstrom deutlich wettbewerbsfähiger. Einen wesentlichen Beitrag dazu könnten in Zukunft organische Solarzellen leisten. Sie sind biegsam und so dünn wie eine Klarsichthülle. Die Herstellung erfolgt durch Verdampfung organischen Materials - eine äußerst effektive und potenziell sehr preiswerte Methode. Eine Forschergruppe am Hahn-Meitner-Institut (HMI), ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, entwickelt in einer Kooperation mit der Industrie neue Beschichtungsmethoden, mit denen organische Solarzellen preiswerter und in höherer Qualität hergestellt werden können. Hierfür wird ein neues Verfahren erprobt, das vor kurzem für die Herstellung von organischen LEDs, den "Light Emitting Diodes" (Leuchtdioden), entwickelt wurde.

Energie aus der Folie
Dass es überhaupt denkbar wurde, Solarzellen mit organischen Stoffen herzustellen, ist der Entwicklung leitfähiger organischer Molekülgruppen zu verdanken. Sie werden in der Fertigung von Leuchtdioden zunehmend verwendet. Im Hahn­-Meitner-­Institut ist das entscheidende organische Molekül ein blauer Farbstoff, Metall-Phthalozyanin, der zum Beispiel zum Einfärben von Materialien auch in anderen Bereichen industriell genutzt wird. Dieses organische Molekül wird in der Solarzelle von kugelförmigen Kohlenstoff­60-Molekülen umgeben. Beide Stoffe, das Metall-Phthalozyanin und das C60­Molekül, werden im etwa gleichen Mengenverhältnis in einer Ultrahochvakuumkammer bei 400 bis 500 Grad Celsius erhitzt und dabei auf einen Träger aufgedampft.

Feine Schichten mit neuem Verfahren
In der ersten Phase der Forschung ging es den Helmholtz-Forschern vor allem um die Identifizierung geeigneter Materialgruppen. Eigenschaften wie thermische Stabilität, hohe Lichtabsorption, ausreichende elektrische Leitfähigkeiten, daneben auch kommerzielle Verfügbarkeit und Preis, standen im Vordergrund. In der zweiten Phase wird nun der Herstellungsprozess weiterentwickelt. Seit Januar 2005 arbeitet das Hahn-Meitner-Institut dafür gemeinsam mit einem Industriepartner und unterstützt durch Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit an einem neuen Verfahren: Mit der Methode der Organic Vapor Phase Deposition (OVPD) können mit vergleichsweise einfachen Mitteln sehr dünne organische Solar-Schichten mit einem Wirkungsgrad von zwei bis drei Prozent hergestellt werden. Dr. Konstantinos Fostiropoulos, Forscher in der Abteilung Heterogene Materialsysteme am Hahn-Meitner-Institut, bewertet die Entwicklung optimistisch: "In Laborversuchen mit dem neuen OVPD-Verfahren werden in der wissenschaftlichen Literatur bereits Effizienzen von weit über fünf Prozent berichtet." Das HMI erforsche die Verbesserung dieses Zell-Konzepts und werde die industrielle OVPD-Fertigung weiterentwickeln, so Fostiropoulos. Der Helmholtz-Wissenschaftler schätzt, "dass die industrielle Nutzung ab etwa acht Prozent rentabel wird."

Ansprechpartner:
Dr. Konstantinos Fostiropoulos
Abteilung Heterogene Materialsysteme am Hahn-Meitner-Institut
Fon/Fax: 030-8062-2719/3199
Email: fostiropoulos@hmi.de


Thomas Robertson
Pressestelle Hahn-Meitner-Institut
Fon/Fax: 030-8062-2034/2998
Email: Robertson@hmi.de

Quelle: Helmholtz-Newsletter April 2005

Mittwoch, 13. April 2005

Wichtige Solarlinks

Wichtige Solarlinks

http://www.plusenergiehaus.de
Informationen über as Plusenergiehaus Konzept

http://www.kleiner-sonnenkönig.de
Die Finanzvorsorge für Kinder und Jugendliche von
Rolf Disch

http://www.sonnenschiff.de
Das Sonnenschiff von Rolf Disch

http://www.solarsiedlung.de
Solarsiedlung am Schlierberg

http://www.freiburgersolarfonds
3. Freiburg Solarfonds

http://www.weberhaus.de
WeberHaus, Hersteller von Övolution®

http://www.paradigma.de
Paradigma Solartechnik

http://www.sonnenseite.com
Franz Alt, Journalist

http://www.ews-schoenau.de
Elektrizitätswerke Schönau

http://www.solarregion.freiburg.de
Solarregion Freiburg

http://www.fesa.de
Förderverein Energie- und Solaragentur Regio
Freiburg e.V.

http://www.eurosolar.org
EUROSOLAR, Europäische Solarvereinigung

http://www.ises.org
The International Solar Energy Society (ISES)

http://www.solar-fabrik.de
Solar-Fabrik Freiburg

http://www.freiburg-futour.de
Freiburg Futour

http://www.photon.de
PHOTON, Fachzeitschrift für Solarenergie

www.lais-holzbau.de
Firma Lais Holzbau, Hersteller von ökologischen
Holzhäusern

http://www.ise.fhg.de
Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE)

Montag, 11. April 2005

Sparkasse Regensburg: "Die Sonne ist eine Geldquelle"

Sparkasse Regensburg: "Die Sonne ist eine Geldquelle"

Baden-Baden, 10.04.2005: Die Sparkasse in Regensburg rief und über 600 Kunden kamen. Thema: "Mit der Sonne Geld verdienen." Zu diesem Thema sprach der Fernsehjournalist Franz Alt. Die Sparkassenchefs rechneten am Beginn der Veranstaltung ihren überraschten Kunden vor: Wer heute 25.000 Euro in Photovoltaik-Anlagen investiert, kann in 20 Jahren mit etwa 50.000 Euro Einnahmen rechnen.

Und das auf gesetzlicher Basis - also mit Sicherheit! "Die Sonne ist auch Ihr Kapital", sagte Franz Alt in Regensburg. "Sie scheint für alle."

Hauptsächlich in Bayern rechnen immer mehr Sparkassen und andere Geldinstitute mit der Sonne und laden zu Vorträgen ein. Viele Kunden sind überrascht, wenn die Banken ihnen vorrechnen, dass sie keinen einzigen privaten Euro investieren müssen, sondern die Bank die gesamte Finanzierung übernimmt. "Sie müssen uns nur sagen, auf welches Konto wir die Gewinne überweisen sollen", erklärt ein gutgelaunter Bankchef seinen zahlreichen Besuchern. Da die Sparkassen und Banken zu ihren Sonnen-Vorträgen häufig auch die örtlichen Installateure einladen, bei den Vorträgen Solaranlagen zu präsentieren, machen auch die Handwerker gute Geschäfte.



Sonnige Zeiten! Die Umwelt freut sich, die Bank freut sich, das heimische Handwerk freut sich und die Kunden auch. Denn alle gewinnen.


Die Sonne schickt bekanntlich keine Rechnung und die Deutschen installieren inzwischen Photovoltaik-Anlagen wie die Weltmeister. Jede vierte Photovoltaikanlage wird in Deutschland von Bauern installiert. "Ich freue mich über meine Solar-Rente", sagt ein Bauer in Regensburg nach dem Vortrag. Das Erneuerbare Energiengesetz macht es möglich. Dieses Gesetz hat in Deutschland einen Solarboom bewirkt und wurde inzwischen von 15 Regierungen und Parlamenten übernommen, darunter von China, Indien und Brasilien, also von Schwergewichten in der Weltpolitik. Deutschland endlich einmal vorn!


Autor: Franz Alt

Quelle:
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_geldfinanz/8237.php

Donnerstag, 17. März 2005

Ein neuartiges Solarhaus aus Sachsen

Ein neuartiges Solarhaus aus Sachsen

Baden-Baden, 16.03.2005: Ein neuartiges Solarhaus, welches das ganze Jahr zu fast 100 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgt wird, wird auf der Dresdener-Messe vorgestellt. Das Haus, das ohne Gas- und Ölheizung auskommt und mit dem modernen Dämmstoff Flachs gedämmt wird, gewinnt fast die gesamte Heiz- und Warmwasserenergie aus der Sonne.

Das "Energetikhaus 100" wurde von drei sächsischen Firmen gemeinsam entwickelt - zusammen mit der Technischen Universität Freiberg.

In einem klimatisch atmenden Massivbau aus Präzisionsziegeln, mit einer Solarheizung und einem Wärmespeicher für das ganze Jahr, der sogar alpinen Bedingungen standhält, mit dem besten aller Dämmstoffe, nämlich Flachs, gedämmt, setzt das Haus neue Maßstäbe in der Solararchitektur. Der Pufferspeicher wird nur einmal im Jahr geheizt - im Sommer. Und die Bewohner haben das, was Sonnenenergie-Skeptiker immer bemängeln: Gespeicherte Sonnenwärme fürs ganze Jahr.

Das exakt nach Süden geneigte Dach ist voller Sonnenkollektoren. Die Fenster helfen mit, die Sonnenwärme ins Haus zu lassen. So sparsam dachten die alten Griechen. Auch sie wussten, dass die Sonne keine Rechnung schickt und trotzdem Wärmeenergie. Die Bewohner sind unabhängig von steigenden Ölpreisen.


Weitere Infos:
http://www.energetikhaus100.de »

Quelle:
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_bauenwohnengarten/8117.php

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